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schwarz-weiße Zeichnung der Straßenfront des ehemaligen Zuchthauses in Ludwigsburg im 19. Jahrhundert

Förderverein Strafvollzugsmuseum Ludwigsburg e.V.

Der Förderverein Strafvollzugsmuseum Ludwigsburg e.V. gründete sich im April 1986 mit dem Ziel „kultur-historisch bedeutende Schriften und Gegenstände aus der vor der Auflösung stehenden Vollzugsanstalt Ludwigsburg zu erhalten, zu ordnen und der Öffentlichkeit in einem Strafvollzugsmuseum zugänglich zu machen”. Seit seiner Gründung ist der Förderverein Träger des Strafvollzugsmuseums Ludwigsburg.
1
Jahre
2000
ehrenamtliche Arbeitsstunden
3000
Objekte und Rechtsaltertümer

Vom Gefängnis zum Museum

In über 4000 Stunden ehrenamtlichen Einsatzes von Mitgliedern des Fördervereins erfolgte der Aufbau des Museums. Auch Häftlinge der Vollzugsanstalt wurden für die Renovierungs- und Umbauarbeiten eingesetzt. Somit sind auch die Ausstellungsräume des Strafvollzugsmuseums selbst Zeugnisse modernen Strafvollzuges in Baden-Württemberg. Die historische Lehrmittelsammlung von 1930 wurde in den vergangenen 35 Jahren durch zahlreiche Rechtsaltertümer und Objekte aus dem Strafvollzugs erweitert.

GEFÄNGNISMUSEUM
Ansicht des Zuchthauses von Ludwigsburg, wie es von der gegenüberliegenden Straße aus im 19. Jahrhundert zu betrachten war
Gründung
1736 wurde das Zucht-, Arbeits- und Waisenhaus Ludwigsburg durch Herzog Carl Alexander von Württemberg gegründet. Im Laufe des 18. Jahrhunderts kamen ein Armenhaus und ein Tollhaus hinzu. Diese multifunktionale Anstalt war für das gesamte Herzogtum Württemberg zuständig.
Modell des Ludwigsburger Zuchthauses aus dem 18. Jahrhundert
Zucht- und Arbeitshaus
Anfang des 19. Jahrhunderts entwickelte sich das Zucht-, Waisen-, Arbeits- und Tollhaus zu einer reinen Strafanstalt.
Gebäudezeichnung mit der Gesamtansicht des Zuchthauses Ludwigsburg von 1930
Männerzuchthaus
Mit der Gründung des Deutschen Reiches wurde 1872 das Arbeitshaus Ludwigsburg in ein reines Männerzuchthaus umgewandelt.
Roter Ochsen
Ende des 19. Jahrhunderts entstand das erste Zellengebäude. Der Alte Zellenbau wurde wegen seiner roten Ziegel auch Roter Ochsen genannt und diente der Unterbringung in Einzelhaft.
Zuchthaus
Nach 1933 nahm die Zahl der politischen Häftlinge ständig zu. Während des Zweiten Weltkriegs stieg auch der Anteil der ausländischen Insassen. Nach Verbüßung ihrer Strafzeit wurden sie oft nicht entlassen, sondern in Konzentrationslager eingeliefert.
Landesgefängnis und JVA
Von 1945 bis 1970 diente das Landesgefängnis (später: Vollzugsanstalt) Ludwigsburg der Vollstreckung von Gefängnisstrafen an Rückfalltätern.
Förderverein
Der Förderverein Strafvollzugsmuseum Ludwigsburg e.V. gründet sich, nachdem Mitte der 1980er der Beschluss feststand, den Standort Ludwigsburg zugunsten eines Neubaus in Heimsheim aufzugeben.
Strafvollzugsmuseum
Als erstes Museum seiner Art eröffnete am 22.09.1988 die historische Daueraustellung im Erdgeschoss des Festungsbau, zwei Jahre später erfolgter die Erweiterung der Ausstellung zum modernen Strafvollzug im Obergeschoss des Hauses.
Altes Gefängnis
Der Abbruch des Roten Ochsens sowie der großflächigen Wirtschaftsbereiche erfolgte 1990. In dem unter Denkmalschutz stehenden historischen Gebäudekomplex des 18. Jahruhundert befinden sich heute neben dem Strafvollzugsmuseum auch Räume des Amtsgericht und ein Seniorenstift.
1736
1824
1872
1889
1933 - 1945
1945 - 1970
1985
1988
1990

Mitgliedschaft

Die Mitgliedschaft im Förderverein steht jeder geschichtsinteressierten Person offen:

  • Jahresbeitrag
    12 Euro
  • Ermäßigt
    3 Euro
    Schüler, Studenten, Auszubildende, Senioren
  • Juristische Personen
    50 Euro

Beitrittserklärung

Eine Beitrittserklärung finden Sie hier als PDF. Den ausgefüllten Bogen senden Sie bitte an das Strafvollzugsmuseum.

Wir freuen uns darauf, Sie als neues Mitglied im Förderverein Strafvollzugsmuseum e.V. begrüßen zu dürfen.

Spende

Die anerkannte Gemeinnützigkeit berechtigt den Förderverein eine Spendenbescheinigung auszustellen. Bitte geben Sie hierfür einfach Ihre Adresse im Verwendungszweck der Überweisung an.

Förderverein Strafvollzugsmuseum Ludwigsburg e.V., IBAN: DE74 6045 0050 0000 0506 10

Mit Ihrer Spende unterstützen Sie den Erhalt und den Ausbau des Museums und seiner einzigartigen Sammlung. Der Förderverein Strafvollzugsmuseum Ludwigsburg e.V. bedankt sich über jede Form der Zuwendung.

Vorstand und Museumsleitung

Seit über 35 Jahren sichert der Förderverein als Träger des Strafvollzugsmuseums Ludwigsburg den Erhalt einer europaweit einzigartigen Sammlung. Die historische Lehrmittelsammlung von 1930 wurde mit außerordentlichen Rechtsaltertümern von nationaler und internationaler Bedeutung bereichert. Darüber vermittelt die Ausstellung Einblicke in den modernen Strafvollzug und bietet einen offenen Zugang in ein Themenfeld, das sich ansonsten ausschließlich hinter verschlossenen Toren und Gittern befindet. Das Strafvollzugsmuseum Ludwigsburg ist heute ein Haus mit internationaler Reputation und weitreichender Expertise.

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